Nahrungsergänzung im Blick: Kürbiskern-Produkte


Sinn oder Unsinn?
Nahrungsergänzung im Blick: Kürbiskern-Produkte
Chamille White/Shutterstock.com
Ganze Kerne, als Öl oder in Pulverform: Wie entfalten Kürbskern-Produkte ihre Wirkung am besten?

Früher oder später trifft sie fast jeden Mann: die gutartige Prostatavergrößerung. Nahrungsergänzungsmittel mit Kürbiskernen versprechen Besserung – und das ganz ohne OP. Doch helfen die Kerne tatsächlich?

Traditionelles Heilmittel

Kürbis eignet sich nicht nur als Dekoration oder zum Kochen, sondern hat angeblich auch heilende Wirkung, z. B. bei Blasen- und Prostatabeschwerden. Das könnte vor allem an seinen pflanzlichen Steroiden liegen, etwa dem α-7-Sterol.

Steroide für das hormonelle Gleichgewicht

Bei der gutartigen Prostatavergrößerung wächst die Prostata im Alter, bis sie schließlich auf die Harnwege drückt. Dadurch entstehen typische Symptome: Häufiger Harndrang, Schwierigkeiten bei Wasserlassen und im fortgeschrittenen Stadium sogar eine Niereninsuffizienz. Über die Ursache der gutartigen Prostatavergrößerung streitet die Wissenschaft noch. Möglich ist jedoch, dass sie durch ein Ungleichgewicht der Sexualhormone ausgelöst wird. Hier kommen die Steroide der Kürbiskerne ins Spiel. Sie verbessern das hormonelle Gleichgewicht im Körper und wirken den Alterungsprozessen entgegen.

Wirksamkeit bewiesen?

Soweit zur Theorie – doch ist das auch wissenschaftlich bewiesen? Noch ist die Datenlage nicht eindeutig, doch eine große Studie macht Hoffnung. Hier verbesserten sich die Symptome der Prostatavergrößerung deutlich, nachdem die Männer über 12 Monate jeden Tag Kürbiskerne eingenommen hatten. Aber aufgepasst: Am stärksten verbesserten sich die Beschwerden in der Gruppe, die 10 g Kürbiskerne als Ganzes eingenommen hatte. Der Effekt von Kapseln mit Kürbiskernextrakt hingegen war nicht ganz so stark.

Mehr Informationen über Kürbiskerne erhalten Sie in der Kategorie „Nahrungsergänzungsmittel".

Quellen: J. Sökeland, A. Sökeland: Naturheilverfahren in der Urologie, Springer-Verlag 2013; Vahlensieck et al. 2013; Verbraucherzentrale

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